Archiv der Kategorie: Kinder in Gefahr

Über 4.500 Abtreibungsgegner beim „Marsch für das Leben“

 

Über 4.500 Abtreibungsgegner beim „Marsch für das Leben“

Über 4.500 Aktivisten haben am Samstag in Berlin gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe demonstriert. Linke Gruppen hielten Gegenveranstaltungen ab. Während Papst Franziskus die „Lebensschützer“ unterstützte, gab es aus der evangelischen Landeskirche auch deutliche Kritik.

Der „Marsch für das Leben“ begann mit einer Kundgebung am Bundeskanzleramt, an die sich ein Schweigemarsch durch die Stadt anschloss. Parallel demonstrierten am Brandenburger Tor nach Angaben der Berliner Morgenpost rund 200 Menschen für „sexuelle Selbstbestimmung und gegen Bevormundung von Frauen“. Linke Organisationen, darunter feministisch und homosexuell orientierte Vereine, hatten wie in den Vorjahren zu Gegenveranstaltungen eingeladen. In linksextremistischen Internetforen wurde zu Störungen gegen den „Marsch für das Leben“ aufgerufen. In den vergangenen Jahren war es teilweise zu Handgreiflichkeiten gekommen, als Gegendemonstranten weiße Holzkreuze, die die Teilnehmer des Marsches trugen, in die Spree warfen.

Veranstalter des Kundgebung für Lebensschutz ist der Bundesverband Lebensrecht unter Vorsitz des Katholiken Martin Lohmann. „Die Pro-Life-Bewegung in Deutschland ist im Aufbruch“, erklärte er im Vorfeld gegenüber der Presse. „Seit Jahren steigen die Teilnehmerzahlen. Auch und gerade unter jüngeren Menschen wächst die Sensibilität für das Leben.“ Die Kritik des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD), der die Initiatoren des Marsches als „religiöse Fundamentalisten“ beschimpft hatten, wies Lohmann zurück. Die sexuelle Orientierung spiele bei der Kundgebung keine Rolle.

Streit um Abschlussgottesdienst

In den vergangenen Jahren endete der „Marsch für das Leben“ mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen St. Hedwigs-Kathedrale. Da diese wegen eines anderen Termins dieses Jahr belegt ist, wollten die Lebensschützer in den Berliner Dom ausweichen. Das Domkirchenkollegium schob dem jedoch einen Riegel vor: Das Gremium betrachte es als höchst problematisch, „die ausgesprochen sensiblen und komplexen Themen menschlicher Existenz, die in der Erwägung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch oder der Anwendung der Präimplantationsdiagnostik angesprochen sind, zum Gegenstand einer Aktion mit dem Namen ‚Marsch für das Leben‘ zu machen“. Nach mehrfachen Debatten habe man sich deshalb dagegen entschieden, den Berliner Dom für den Gottesdienst zur Verfügung zu stellen, teilten die Vorsitzende des Kollegiums, Irmgard Schwaetzer, und die Dompredigerin Petra Zimmermann in einem Schreiben an den Bundesverband Lebensrecht mit. Der „Marsch für das Leben“ endet daher in diesem Jahr mit einem Freiluftgottesdienst.

Prominente Unterstützung aus Rom

Papst Franziskus bekundete seine Unterstützung für den „Marsch für das Leben“ in einem Brief an Lohmann. Der „Heilige Vater bedanke sich für den tatkräftigen Einsatz für den Schutz des Lebens in Deutschland“. Weiter heißt es in dem Schreiben: „Gerne verbindet sich Seine Heiligkeit mit den Teilnehmern am Marsch für das Leben im Gebet und bittet Gott, alle Bemühungen zur Förderung des uneingeschränkten Schutzes des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen mit seinem Segen zu begleiten.“

Auch der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, zeigte bereits im Vorfeld seine Unterstützung für die Kundgebung in Berlin. „Weil Gott der Schöpfer allen Lebens ist, kommt jedem Menschen eine unantastbare Würde zu, unabhängig von seiner Leistungsfähigkeit oder dem Wert, den er für andere hat“, erklärte er.

Neben zahlreichen Würdenträgern aus der katholischen Kirche führen die Veranstalter auch evangelische Amtsträger als Unterstützer auf – darunter Jans-Jörg Voigt, Bischof der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden sowie Horst Marquardt,  Vorsitzender des Kongresses christlicher Führungskräfte.

Zum Vorstand des Bundesverbands Lebensrecht gehören auch die Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“, Mechthild Löhr, sowie der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb. (pro)

 

Cybermobbing: Prävention schon im Kindergarten nötig

 

Wer im Netz gemobbt wird, kann schwer krank werden. Das haben Experten bei einer internationalen Tagung in Berlin erklärt. Als Gegenmittel empfahlen sie gezielte Prävention schon im Kindergartenalter – und rieten von Computerverboten als Erziehungsmaßnahme ab.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass rund jeder fünfte Schüler in Deutschland schon einmal online gemobbt worden ist. Das zumindest hat die jüngste und größte Befragung zum Thema Cybermobbing des „Bündnisses gegen Cybermobbing” ergeben, die im Mai in Köln vorgestellt wurde. Immer wieder werden Fälle von Jugendlichen bekannt, die sich, ausgelöst durch Mobbing im Netz, das Leben nehmen. Das Problem ist drängend, findet auch Justin Patchin, Co-Direktor des amerikanischen „Cyberbullying Research Centers”. Bei einer Tagung am Mittwoch, ebenfalls ausgerichtet vom Verein „Bündnis gegen Cybermobbing”, stellte er aber klar, dass Computer, Handys und Co. nicht die Wurzel des Problems seien: „Mobbing hat es schon gegeben lange bevor die Technologie existierte.” Dennoch stellten sich durch die Verlagerung der Übergriffe ins Netz neue Probleme. Was dort geschehe, sei schlechter zu überwachen, die Täter seien anonym und erreichten mehr Menschen, wenn ihre Attacken viral würden. Jugendliche fänden sogar zu Hause keinen Schutz und Mobber seien online oft brutaler. Einen Vorteil bringe diese neue Art des Aufhetzens aber: Es gebe immer Beweise für die Taten, etwa in Form von SMS oder Facebook-Nachrichten.

Schulklima ist entscheidend

Trotz der alarmierenden Fakten hält Patchin es nicht für ein geeignetes Gegenmittel, wenn Eltern ihren Kindern Computer und Smartphones verbieten. „Die häufigste Todesursache unter Jugendlichen in den USA sind Autounfälle – aber wir nehmen ihnen auch nicht das Auto weg”, sagte er. Stattdessen setzt Patchin auf Prävention: Der Professor verwies auf Studien, nach denen 17 Prozent der Schüler in den USA andere bereits online gemobbt hätten. Als Gründe geben sie an, zuerst tyrannisiert worden zu sein oder, dass es ihnen schlicht Spaß mache. Mädchen seien ebenso häufig Mobber wie Jungs, Schüler mit guten Noten nur geringfügig seltener involviert als solche mit schlechten. Mobbing ist ein Phänomen, das quer durch die Gesellschaft reicht und im Kindesalter beginnt. „Wir lernen daraus, dass wir sehr früh mit der Prävention beginnen müssen”, erklärte Patchin. Einen Hinweis darauf, wie besonders Lehrer ihre Schüler beim Kampf gegen Cybermobbing unterstützen können, gibt eine weitere Erhebung. Laut dieser ist Mobbing unter jungen Menschen seltener, je besser das Schulklima ist, also je positiver das Verhältnis der Schüler zu ihren Lehrern.

80 Prozent der Kinder, die online gemobbt wurden, hätten in Umfragen angegeben, auch außerhalb des Netzes bedrängt zu werden, sagte Donna Cross, Professorin für Kinder- und Jugendheilkunde in Australien. Die Folgen des Cybermobbings könnten aber weit extremer sein, weil es rund um die Uhr geschehe und nahezu keine Grenzen habe. Depressionen und sogar Selbstmordversuche könnten vorkommen. „Cybermobbing ist ein ernstes Gesundheitsproblem” sagte die Expertin. Das beste Mittel, um dem entgegenzuwirken, ist ihrer Meinung nach, junge Menschen zu Zivilcourage im Netz zu ermutigen und ihnen beizubringen, dass sie Freunde, die online gemobbt werden, unterstützen müssen.

Eltern und Lehrer sind keine Vertrauenspersonen

„Es bedarf einer Kultur des Hinsehens”, forderte die Pädagogin Melanie Wegel aus der Schweiz. Bildungseinrichtungen und Eltern seien gefragt. „Schulen fordern zwar den Umgang mit Medien von den Kindern, fördern aber selten Medienkompetenz”, kritisierte sie die Lehrer und machte gleich bei den Eltern weiter: Diese kontrollierten der sogenannten Tübinger Schülerstudie zufolge bis zum neunten Lebensjahr mit steigender Tendenz die Onlineaktivitäten der Kinder, danach aber wieder seltener. Vertrauenspersonen seien Eltern, Lehrer oder die Polizei in Härtefällen kaum. Fast die Hälfte der Kinder wende sich im Notfall an Freunde, nur ein Zehntel an Schulsozialarbeiter und verschwindend wenige an die Polizei. Mona O’Moore, Direktorin des „Anti-Bullying-Center” am Trinity College in Dublin, erklärte, dass Prävention schon im Kindergarten beginnen und die Lehrerausbildung in diesem Bereich massiv ausgebaut werden müsse. Zudem sei ein gesellschaftlicher Normenwandel nötig: „Wir müssen da hin kommen, dass Mobber als feige und als Menschen gesehen werden, mit denen man nichts zu tun haben möchte.”

Wie wirkungsvolle Prävention aussehen könnte, zeigte die Erziehungswissenschaftlerin Barbara Spears. Ihr Rezept: Junge Menschen gezielt an Projekten gegen Cybermobbing beteiligen. „Jugendliche sind die Experten”, sagte die Australierin. Sie nannte zwei Beispiele aus ihrem Heimatland. An einer Schule hatten Jugendliche eine Studie erarbeitet, die sich mit potenziellen Problemen der Einrichtung auseinandersetzte. Im Rahmen der Erhebung schufen sie den Charakter „Lara”, ein Abbild des Durchschnittsschülers, anhand dessen die Probleme und Präventionsmöglichkeiten sichtbar wurden. Außerdem präsentierte sie ein Online-Werkzeug, mit dessen Hilfe Freunde sich im Internet schön gestaltete Karten mit positiven und aufbauenden Botschaften schicken können, zum Beispiel mit dem Spruch „Thanks Bro!” (zu Deutsch: Danke, Kumpel!”). „Erwachsene haben keine persönlich Erfahrung mit dem Thema Cybermobbing. Wir können von jungen Menschen lernen!” (pro)

 

Nördlingen: Jugendamt nimmt Kinder der Gemeinschaft „Zwölf Stämme“ in Obhut

 

Nördlingen: Jugendamt nimmt Kinder der Gemeinschaft „Zwölf Stämme“ in Obhut

Den Mitgliedern der in Bayern ansässigen Glaubensgemeinschaft „Zwölf Stämme“ ist vorläufig das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen worden. Grund dafür seien Hinweise auf „erhebliche und dauerhafte Kindesmisshandlung durch die Mitglieder der Sekte“, sagte eine Sprecherin des Landratsamts Donau-Ries.

Die 28 Kinder und Jugendlichen der christlichen Gemeinschaft aus Klosterzimmern in der Nähe von Nördlingen wurden am Donnerstagmorgen mit Unterstützung der Polizei von Mitarbeitern des Landratsamtes abgeholt und in mehrere Pflegefamilien sowie Jugendhilfeeinrichtungen gebracht. Laut Polizei leisteten die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft dabei keinen Widerstand.

Der Direktor des Amtsgerichts Nördlingen, Helmut Beyschlag, sagte dem epd, dass das Familiengericht das Jugendamt mit einer einstweiligen Anordnung als Pfleger für die Kinder bestellt habe, weil man „massive Gefährdungen des Kindswohles“ durch körperliche Züchtigung sowie Isolation der Kinder und Jugendlichen befürchtet habe. Bis das Familiengericht in der Sache endgültig entschieden und die Eltern sowie deren Kinder angehört hat, blieben die Kinder in Pflegefamilien, dürfen aber Kontakt zu ihren Eltern haben.

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks holte die Polizei zeitgleich auch in Wörnitz (Kreis Ansbach) zwölf Kinder aus ihren Familien, die ebenfalls der Sekte angehören.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Streit um die Schulpflicht der Kinder gegeben. Im Juni entzog das Kultusministerium der Gemeinschaft die Erlaubnis, ihre Kinder selbst zu unterrichten. Als Grund wurde damals angegeben, dass die Schule Probleme hat, qualifizierte Lehrer zu finden. Ein Schulpflichtverstoß sei aber nicht Grund für den teilweisen Entzug des Sorgerechts, sagt Amtsgerichtsdirektor Beyschlag. Dass Recherchen eines RTL-Reporters den Behörden die nötigen Beweise geliefert hatten, wie der Sender am Donnerstag mitteilte, wollte Beyschlag weder bestätigen noch dementieren.

 

Hessen: Islamunterricht als Regelangebot

Hessen: Islamunterricht als Regelangebot

Ab dem heutigen Montag werden knapp 450 Kinder in 27 staatlichen Grundschulen in Hessen im Fach Islam unterrichtet. Hessen ist damit das erste Bundesland, das einen bekenntnisorientierten Islamunterricht als Regelangebot einführt.
Foto: Jasmin Merdan / fotolia

Er basiert auf einem Kern-Curriculum, dass das Land Hessen mit zwei religiösen Interessengruppen ausgearbeitet hatte. Die Landesregierung bestehend aus CDU und FDP war im Vorfeld kritisiert worden, dass mit der Achmadiya-Gemeinde und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) lediglich zwei von vielen religiösen Interessengruppen an der Ausarbeitung des Curriculums beteiligt waren.

Unterricht orientiert sich am Curriculum

Bestandteil des Unterrichts soll laut Curriculum der Koran als heiliges Buch der Muslime und das Leben Mohammeds sein. Darüber hinaus geht es um die Rituale des muslimischen Lebens, wie etwa das Freitagsgebet und das Fasten im Ramadan, die Bestandteil des Unterrichts sind. Ein dritter Schwerpunkt sind ethische Aspekte des Islam. Philosophische Fragen sollen durch die Pädagogen auf eine kindgerechte Ebene herunter gebrochen werden. Die Kinder sollen auch andere Religionen im Unterricht kennenlernen. Unterrichtet wird auf Deutsch, die Lehrer müssen verbeamtet und muslimischen Glaubens sein.

Die hessische Kultusministerin Nicola Beer (FDP) zeigte sich gegenüber dem Hessischen Rundfunk zufrieden mit der Einführung. Die 27 Grundschulen seien ein Anfang, der nun sukzessive und flächendeckend ausgebaut werde. Bei dem Unterricht handele es sich um ein staatliches Projekt mit staatlich genehmigten Curriculum. Mit dem Anstieg der Schülerzahlen würden bald auch mehr Lehrer zur Verfügung stehen.

Hessen als Modellprojekt?

Beer hoffe, dass auch andere Bundesländer dieses Konzept umsetzten. Dies garantiere, dass muslimische Inhalte nicht mehr in irgendwelchen Hinterhöfen, sondern in staatlichen Einrichtungen gelehrt würden. HR-Redakteur Christoph Scheffer sieht damit ein Grundrecht umgesetzt, dass den Muslimen jahrelang zugestanden habe. Die FDP habe dies gegen teils erbitterten Widerstand des Koalitionspartners CDU durchgesetzt. Unterrichten werden Lehrer, die bereits im Schuldienst sind und die sich seit März bei einem von der Universität Gießen inhaltlich konzipierten Weiterbildungskurs auf ihre neue Rolle als Islam-Lehrer vorbereiten.

Nordrhein-Westfalen hatte im vergangenen Jahr als erstes Bundesland zunächst projektmäßig den bekenntnisorientierten Unterricht eingeführt. Ein regulärer Lehrplan für den islamischen Religionsunterricht soll noch in diesem Jahr fertig sein. Bis dahin können sich die Lehrer an den Themen der Islamkunde orientieren. In Nordrhein-Westfalen votierten übrigens SPD, Grüne und die CDU für das Konzept. Die FDP enthielt sich bei der Abstimmung, die Linkspartei stimmte dagegen. Kritik gab es auch von den Kirchen. Sie hatten darauf verwiesen, dass der wertneutrale Staat nur formal die Lehrpläne für den Religionsunterricht bestimmen darf, die konkreten Inhalte von der jeweiligen Religionsgemeinschaft festgelegt würden. Dies müsse dann auch für die Muslime gelten. (pro)

VON: jw | 19.08.2013

Kommentar CID-Redaktion: Unsere Kinder werden komplett kaputt gemacht. Erst Sexualisieren in Kindergarten, jetzt Islamisieren in den Schulen. Was kommt als Nächstes.

Drei Millionen syrische Kinder sind auf der Flucht

Drei Millionen syrische Kinder sind auf der Flucht

Nach Angaben der UN sind eine Million syrische Kinder ins Ausland geflüchtet, weitere zwei Millionen seien in Syrien auf der Flucht. „Wir müssen uns alle schämen“, sagt Unicef-Direktor Lake.


Ein syrisches Mädchen hält in einer Schule für die Flüchtlingskinder im irakischen Arbat seine kleine Schwester auf dem Arm

Foto: REUTERS Ein syrisches Mädchen hält in einer Schule für die Flüchtlingskinder im irakischen Arbat seine kleine Schwester auf dem Arm

Weiterführende LinksSeit Ausbruch des Syrien-Konflikts sind nach Angaben der Vereinten Nationen mittlerweile eine Million Kinder vor der Gewalt ins Ausland geflüchtet. Minderjährige machten damit die Hälfte aller syrischen Flüchtlinge aus, teilten das Kinderhilfswerk Unicef und das Flüchtlingskommissariat UNHCR am Freitag mit. Mehr als 740.000 Flüchtlinge seien weniger als elf Jahre alt. Die Zahl der Kinder, die zusätzlich innerhalb Syriens als sogenannte Binnenvertriebene auf der Flucht seien, schätzten die Organisationen auf mehr als zwei Millionen. Rund 7000 Kinder seien während des seit zweieinhalb Jahren anhaltenden Aufstands gegen die Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad getötet worden.

Die meisten Kinder flohen den Angaben nach in den Libanon, nach Jordanien, in die Türkei, in den Irak und nach Ägypten. Immer mehr kämen aber auch nach Nordafrika und Europa, teilten die Organisationen mit. Flüchtlingskinder seien körperlichen Strapazen, Angst, Stress und Traumata ausgeliefert, ihnen drohten Kinderarbeit, Zwangsheirat, sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel, warnten die Hilfsorganisationen. „Die Jugend Syriens verliert ihre Heimat, ihre Familien, ihre Zukunft“, erklärte UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres.

Mehr als fünf Milliarden Dollar gebraucht

„Wir müssen uns alle schämen“, erklärte Unicef-Direktor Anthony Lake. Die Weltgemeinschaft habe es versäumt, die Verantwortung zu übernehmen. „Wir sollten innehalten und uns fragen, ob wir weiterhin die Kinder Syriens ihrem Schicksal überlassen können.“

Für die Umsetzung eines regionalen Hilfsplans für syrische Flüchtlinge werden laut UN allein bis Ende des Jahres drei Milliarden Dollar benötigt, um zumindest den akuten Versorgungsbedarf zu decken. Derzeit stünden jedoch hiervon lediglich 38 Prozent bereit. Insgesamt seien mehr als fünf Milliarden Dollar nötig, um die Engpässe im Bereich Bildung, Gesundheit und Versorgung sowohl der Flüchtlingskinder als auch der Kinder in den Aufnahmegemeinden einigermaßen bewältigen zu können.

„Syrien ist eine souveräne Nation“

Auch zwei Tage nach dem möglichen Giftgasangriff der Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit angeblich Hunderten Toten gibt es dafür noch keine endgültigen Beweise, wie die amerikanische Außenamtssprecherin Jen Psaki einräumte. Präsident Barack Obama habe deshalb auch die Geheimdienste aufgefordert, Informationen zu dem Angriff in der Region Ghuta östlich von Damaskus zu beschaffen, der sich am Mittwoch ereignet haben soll.

Der stellvertretende syrische Ministerpräsident Kadri Dschamil wies die Vorwürfe der Rebellen vehement zurück und sagte in einem Interview der Nachrichtenagentur AP, ausländische Kämpfer und ihre internationalen Unterstützer seien für das Massaker verantwortlich, dem auch viele Kinder zum Opfer gefallen sein sollen. Dschamil sagte, er persönlich sei dafür, dass eine faire, transparente und internationale Delegation den Zwischenfall in Ghuta ermittle. Voraussetzung dafür sei aber eine neue Vereinbarung zwischen seiner Regierung und den Vereinten Nationen.

„Wir wollen nicht wie der Irak sein, unser Territorium für alle Arten von Ermittlern öffnen, die durch unsere Häuser und Schlafzimmer gehen“, sagte er. „Syrien ist eine souveräne Nation und wird ihre Souveränität erhalten.“ In Syrien kämpften 30.000 bis 40.000 ausländische Kämpfer für die Opposition, die auch „extremste Waffen“ einsetzten, um die angestrebte internationale Konferenz zu verhindern. „Sie haben ihren Verstand verloren. Es ist ein politischer Angriff ebenso wie ein chemischer Angriff“, sagte Dschamil.

„Jenseits des Akzeptablen“

Die UN, USA, Großbritannien und Frankreich und etliche andere Länder haben gefordert, dass ein bereits in Syrien eingetroffenes UN-Inspektorenteam sofortiger Zugang zu Ghuta gewährt wird. Der Zeitpunkt des Angriffs – vier Tage nach Ankunft des Teams zur Untersuchung anderer mutmaßlicher Giftgaseinsätze – hat auch Fragen laut werden lassen, warum das Regime gerade jetzt Chemiewaffen einsetzen sollte.

Obama sagte laut Psaki, die jüngsten Bilder aus Syrien „schockierten das Gewissen“ und seien „jenseits des Akzeptablen“. Die USA arbeiteten mit Hochdruck und mit allen Mitteln daran, den Fall aufzuklären. Außenminister John Kerry sei im ständigen Austausch mit seinen Kollegen in aller Welt in dieser Frage.

Der französische Außenminister Laurent Fabius sagte, sollten die Vorwürfe bewiesen werden, müsse es eine „Reaktion der Stärke“ der Weltgemeinschaft geben. Er präzisierte aber nicht weiter, wie diese Reaktion aussehen oder wie Beweise gesammelt werden sollten. Die Entsendung von Bodentruppen schloss er allerdings aus.

McCain für militärische Intervention

Der einflussreiche US-Senator John McCain forderte Obama zur militärischen Intervention in Syrien auf. Nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz dürfe Washington nicht länger zögern.

Die USA seien in der Lage, durch Raketen die 40 bis 50 im Bürgerkrieg eingesetzten Flugzeuge der syrischen Streitkräfte zu zerstören, sagte der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber in einem Interview des TV-Senders CNN am Donnerstag. Ein Militäreinsatz wäre daher mit „geringen Kosten“ verbunden, US-Soldaten würden nicht gefährdet.

Kinder kippen während Sexualkundeunterricht um

An einem Gymnasium in Borken kam es zu einem Zwischenfall in einer Biologie-Stunde: Sechs Schüler kippten um, als sie Skizzen von Geschlechtsorganen beschriften sollten. Der Notarzt rückte an.

Kichernde Kinder, nervöse Lehrer – das ist das Bild, das man sich von einer Schulklasse im Sexualkunde-Unterricht macht. In einem Gymnasium in Borken im Münsterland kam es ganz anders: Sechs Schüler fielen am Donnerstag nach und nach um, nachdem sie Zeichnungen von Sexualorganen beschrifteten.

„Eigentlich ist nichts passiert“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Alle Kinder seien unverletzt. Einige der Sechstklässler kamen schnell wieder auf die Beine. Mehrere Kinder mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem das erste Kind mit Kreislaufproblemen umgekippt war, sei es zu einer Kettenreaktion gekommen. Ein Kind habe hyperventiliert, dann sei das nächste Kind in Stress geraten. Als dann auch noch der Notarzt kam, sei das nächste Kind beinahe kollabiert.

„Ganz normal, nicht erschreckend“

So richtig erklären kann sich niemand den Vorgang. „Die Zeichnungen waren ganz normal, nicht erschreckend, wie solche Bilder halt sind“, so die Auskunft der Polizei.

Auch die Schulleitung sucht nach einer Ursache. Gegenüber der „Münsterlandzeitung“ gab die Rektorin Dorothea Meerkötter an, dass die Biologie-Lehrerin bestätigt hatte, dass alle Fenster im Raum geöffnet waren und ausreichend Frischluft vorhanden gewesen sei.

Die Rektorin gehe von einer „empathischen Reaktion“ aus, schreibt die Zeitung aus dem Münsterland. Die Schulleitung informierte umgehend die Eltern der betroffenen Kinder.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, wurde einem Kind Blut für eine Laboruntersuchung abgenommen.

Homosexualität als Pflichtstoff“

Homosexualität als Pflichtstoff“

Von unserem Korrespondenten Peter Reinhardt

Schulen sollen dafür sorgen, dass Homosexualität im Alltag akzeptiert wird.

© dpa

Stuttgart/Mannheim. Die SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag will das Thema Homosexualität zum Pflichtstoff an allen Schulen machen. „Gerade die Schule ist der Ort, an dem Aufklärung über andere Lebensformen und sexuelle Identitäten stattfinden kann und soll“, heißt es in einem bisher unveröffentlichten Positionspapier. Für den Parlamentarischen Geschäftsführer Stefan Fulst-Blei ist das weit mehr als eine Randnotiz: „Das ist eine pädagogische Leitidee, die in verschiedenen Fächern immer wieder thematisiert werden muss.“

Für die Sozialdemokraten im Landtag besteht „dringender Handlungsbedarf“. Das Themenfeld Homosexualität und die damit verbundenen Ängste seien in der Schule besonders ausgeprägt. „Deshalb wagen es die meisten Jugendlichen nicht, sich während der Schulzeit zu outen“, heißt es in dem Papier. In einer Befragung hätten 35 Prozent der jungen Leute mit gleichgeschlechtlicher Veranlagung angegeben, dass sie einen Selbstmordversuch hinter sich hätten. Bei heterosexuellen Jugendlichen sei es nur jeder Zehnte.

Fulst-Blei verweist auf die besonderen Probleme bei jungen Migranten mit muslimischen Traditionen. Man müsse davon ausgehen, dass auch in diesen Gruppen ungefähr zehn Prozent schwul oder lesbisch sind. Diese Schätzung gelte für Lehrer wie Schüler, betont der Mannheimer SPD-Politiker.

Grün-rotes Herzensanliegen

  • In ihrem Koalitionsvertrag haben Grüne und SPD den Lesben und Schwulen ein eigenes Unterkapitel reserviert. Die Regierung werde Baden-Württemberg ein „neues, tolerantes Gesicht geben“.
  • Bereits umgesetzt wurde die Gleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen Paaren auf dem Standesamt. Die schwarz-gelben Vorgänger hatten auf Sonderregelungen bei der Eintragung solcher Partnerschaften beharrt.
  • Angekündigt wurde ein „Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung“. Die Maßnahmen sollen Vorurteile gegenüber Homosexuellen abbauen. pre

Breite Verankerung

Die SPD-Abgeordneten wollen die Homosexualität und deren gesellschaftliche Probleme in allen weiterführenden Schulen breit in den Bildungsplänen festschreiben. Eine Reform wird ohnehin vorbereitet. „Wir haben die feste Zusage, dass das Thema an mehreren Stellen verankert wird“, berichtet Fulst-Blei zum aktuellen Stand.

Als ersten Anknüpfungspunkt nennt das SPD-Papier die Sexualerziehung im Fach Biologie. Es dürften keine Unterschiede mehr gemacht werden zwischen Heteros, Homos und Bisexuellen. Im Gemeinschaftskundeunterricht ließen sich die Rechte von Homosexuellen bei den Grundrechten als Beispiel abhandeln. Die Genossen fordern eine Abbildung der gesellschaftlichen Realität auch in den Textaufgaben der Mathematik. In die Fragestellungen müssten künftig neben den Mutter-Vater-Kind-Familien auch die Lebensformen von Alleinerziehenden und Regenbogenfamilien mit gleichgeschlechtlichen Eltern thematisiert werden.

Viele Ansatzpunkte sehen die Sozialdemokraten auch in Deutsch. Es sollen Lese- und Sprachbücher genutzt werden, die mit ihren Texten eine freie Entfaltung der Persönlichkeit fördern. Konkret nennen sie lesbische Autorinnen wie Patricia Highsmith oder Christa Reinig oder deren schwulen Kollegen, Joseph Winkler. Im Geschichtsunterricht sei die Verfolgung und Deportation von Homosexuellen im Nazireich zu behandeln oder die antike Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Neigungen.

Zur thematischen Erweiterung des Unterrichts ist nach Ansicht von Fulst-Blei auch ein Umdenken der Lehrer notwendig. Die sollten für ein Klima der Akzeptanz sorgen und gegen Anfeindungen von homosexuellen Schülern eintreten. Auch im Lehrerzimmer müssten unterschiedliche Lebensentwürfe akzeptiert werden, damit „schwule Lehrer und lesbische Lehrerinnen für die Kinder und Jugendlichen ein positives Vorbild sein können“. Der gelernte Lehrer betont: „Wir müssen Normalität einüben.“

Die Landtags-SPD fordert auch Änderungen in der Lehrerausbildung. Die Pädagogen müssten auf Diskussionen über die Diskriminierung und Ächtung von Homosexuellen vorbereitet sowie für die Ängste der betroffenen Jugendlichen sensibilisiert werden.

© Mannheimer Morgen, Freitag, 09.08.2013

Auf so eine Idee kommen nur Moslems – Dem Gewinner ein Baby

 

Dem Gewinner ein Baby

Die pakistanische Fernsehsendung „Amaan Ramazan“ punktet zwar mit hohen Einschaltquoten, löst aber immer wieder Skandale aus. Erst in der letzten Show erhielt der Gewinner ein Baby als Hauptgewinn.

„Ich war zunächst völlig schockiert, konnte einfach nicht glauben, dass sie uns dieses Baby wirklich gegeben haben“, sagte Suriya Bilqees. Seit ein paar Tagen ist sie überraschend Mutter eines zwei Wochen alten Babys geworden – Hauptpreis einer Wettkampfshow bei dem islamischen Sender GEO TV. „Ich war extrem glücklich“, sagte sie.

Die Sendung dauert rund sieben Stunden und wird im Fastenmonat Ramadan live gesendet. Ausgewählte Kandidaten aus dem rund 500 Zuschauer großen Publikum treten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, berichtet der amerikanische Fernsehsender CNN. So müsse beispielsweise ein Koran-Quiz gelöst oder ein Kochwettbewerb gewonnen werden. Zu gewinnen gibt es Waschmaschinen, Autos, Kühlschränke – oder eben Babys. 

„Ein Geschenk des Ramadan“

„Dieses hübsche Mädchen wurde auf den Müll geworfen“, pries Moderator Aamir Liaquat Hussain das Neugeborene an. „Schaut auf diese Unschuld.“ In seinen Händen hielt er ein Kind im roten Strampelanzug. Als er es dem Gewinnerpaar überreichte, weinen diese vor Freude. Fatima soll das Mädchen heißen. „Das ist ein Geschenk des Ramadan“, sagte die Mutter Suriya Bilqees. Das Paar könne offenbar keine Kinder bekommen, berichtet CNN. Wie der Mann erzählt, sei er deswegen oft aufgefordert worden, eine andere Frau zu heiraten. „Aber ich bin geduldig geblieben.“

Laut dem amerikanischen Fernsehsender war dem Paar vor der Show nicht bewusst, worauf es sich einließ. Dass die Kandidaten ein Baby gewinnen konnten, sei nicht bekannt gewesen, als sie zur Sendung eingeladen wurden. Die dafür notwendigen Papiere wurden erst während der Show ausgeteilt. In Pakistan ist eine Adoption nicht gesetzlich geregelt. Die Eltern müssen lediglich eine Vormundschaft bei einem Familiengericht beantragen. Auch in den nächsten Sendungen sollen wieder Babys verschenkt werden.

Babys über Organisation vermittelt

Die Säuglinge, die als Hauptgewinne der Sendung eingesetzt werden, wurden meistens auf der Straße oder in Mülltonnen ausgesetzt. Die Fürsorge-Organisation „Chhipa“ überreicht dem Sender die kleinen Jungen und Mädchen. Wie der Gründer der Organisation, Ramzan Chhipa, sagte, fänden seine Mitarbeiter etwa 15 Babys pro Monat. „Warum sollen wir also nicht sicherstellen, dass der Säugling am Leben bleibt und ein gutes Zuhause bekommt?“ Nicht jedem werde ein Kind anvertraut. „Wir haben unsere eigenen Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung. Das Paar war bereits bei uns registriert und hatte vier oder fünf Sitzungen mit uns.“ 

Doch vielerorts stößt die Sendung auf Kritik. „Pakistan, wach auf!“, schreibt eine Facebook-Nutzerin auf der Profilseite von der Fürsorge-Organisation. „Babys sind keine Trophäen.“ Die Organisation verbindet mit der Aktion jedoch den Auftrag, auf einen Missstand aufmerksam machen zu wollen. Gerade Mädchen würden häufig ausgesetzt, da die Eltern bei der Heirat eine Mitgift aufbringen müssten. „Oft finden wir auch Leichen ausgesetzter Kinder“, sagt Chhipa. „Unsere Botschaft lautet deshalb: Bringt die ungewollten Babys zu uns, überlasst sie nicht einfach ihrem Schicksal.“

Der Moderator von „Amaan Ramazan“ ist neben seiner Tätigkeit beim Fernsehen ein islamischer Geistlicher. Er stand laut einem Bericht der Berliner Zeitung schon häufiger in der Kritik. In Pakistan sei ihm bereits mehrmals vorgeworfen worden, „extremistische Positionen“ in seiner Fernsehshow zu vertreten. Die Aufregung über sein Sendungskonzept könne er nicht nachvollziehen, sagte er in einem Gespräch mit CNN. „An Weihnachten gibt es den Weihnachtsmann, der jedem Geschenke bringt. Das ist wichtig für die Christen. Für uns ist der Ramadan eine ganz besondere Zeit, und deshalb ist es so wichtig, die Leute glücklich zu machen und sie zu belohnen.“ Daher laute das Motto seiner Show auch „Liebe geben“. (pro) 

 

Traurige Kinderschicksale in Regenbogenfamilien?

 

Traurige Kinderschicksale in Regenbogenfamilien?

Die Gleichstellung homosexueller Paare beim Adoptionsrecht führt traurige Kinderschicksale herbei. Das zumindest erklärte der Verleger und Buchautor Andreas Lombard in einem Kommentar im Deutschlandfunk. Er verwies auf die Unterschiede zwischen biologischer und juristischer Elternschaft.

„Gleichwertigkeit gibt es nur bei geschlossenen Augen“, sagt Lombard in seinem Radiokommentar Öffnet externen Link in neuem Fenster„Bei Kindern hört der Spaß auf“. Von einer „Gleichwertigkeit“ könne bei einer Zusammensetzung von Frau und Frau oder Mann und Mann im Vergleich zu einer Partnerschaft zwischen Mann und Frau nicht gesprochen werden – schon allein aus dem Grund, dass aus homosexuellen Beziehungen biologisch keine Kinder entstünden. 

Lombard prognostizierte: „Manche Kinder werden es in ihrer Entwicklung sehr schwer haben, nur weil Mama oder Papa nicht auf das andere Geschlecht ‚stehen‘. Oder nicht nur. Oder nicht mehr.“ Die Betroffenen seien gezwungen, auf einen Elternteil zu verzichten. Auf dessen Platz werde dafür eine Person „präsentiert, mit der es nichts zu tun“ habe – ähnlich wie bei Scheidungskindern oder Halbwaisen. Bei Letzteren gelte dies aber als „trauriges Schicksal“. „Von nun an werden diese traurigen Kinderschicksale zwecks Gleichstellung von sexuellen Präferenzen vorsätzlich herbeigeführt“, sagte der Berliner Verleger. „Ein grausames Novum in der Geschichte der Menschheit.“

„Juristische Elternschaft ist keine biologische“ 

Jedes Kind habe einen biologischen Vater und eine biologische Mutter, erklärte Lombard. „Keine Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften kann daran etwas ändern, kein Adoptionsrecht und keine künstliche Befruchtung auf Staatskosten.“ Eine juristische „Elternschaft“ könne die biologische nicht ersetzen.

Ganz anders sieht das die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD). „Für Kinder ist es wichtig, dass sie verlässliche Eltern haben. Da spielt es keine Rolle, welche sexuelle Identität da ist. Familien sind bunt, und das muss endlich anerkannt werden“, sagte sie laut einem Bericht der Tageszeitung Hamburger Abendblatt zum diesjährigen Christopher Street Day, einem Aktionstag verschiedener Lesben- und Schwulengruppen.

Unterstützt wird diese Position auch von Kirchenmännern wie dem Präsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung. Er erklärte kürzlich, obwohl es eine klare Ablehnung von Homosexualität in der Bibel gebe, müsse heute gefragt werden, ob Homosexualität nicht als Teil der Schöpfung anzusehen sei. Die Form der eingetragenen Partnerschaft versetze Homosexuelle in die Lage, verlässlich, partnerschaftlich und gerecht miteinander zu leben, sagte Jung.

Lombard hingegen warnt, die Debatte um die Gleichstellung könne unmittelbare Auswirkungen aus das Adoptionsrecht haben: ein Verbot, gleichgeschlechtliche Paare zu benachteiligen, würde seiner Meinung nach die Vergabepraxis von Adoptivkindern stark beeinflussen. „Homosexuelle Adoptionsbewerber dürften im Unterschied zu ihren Konkurrenten nicht abgelehnt werden, denn das wäre Diskriminierung.“

„Mit den Spannungen leben“

Die „Gleichwertigkeit“ stelle derzeit einen Trend dar, stellt der Buchautor fest. Erst kürzlich forderte ein offener Brief zur gleichgeschlechtlichen Ehe: „Stellt gleich, was gleich ist“. Selbst das Bundesverfassungsgericht verlangt eine steuerliche Gleichbehandlung homosexueller Partnerschaften.

Auch Ingo Friedrich, Fachanwalt für Familienrecht, spricht sich gegen die so genannte Gleichwertigkeit aus. „Es ist nicht alles ‚gleich-gültig‘“, sagte er gegenüber pro. Es sei vielmehr eine Frage der Toleranz. „Es geht darum, mit Spannungen leben zu lernen und nicht alles gleichzumachen.“ Darüber hinaus werde durch eine vollständige Gleichstellung die Ehe abgewertet, weil ihr die Einzigartigkeit abgesprochen  werde. „Und daher gilt es, diesen Unterscheid zu ertragen.“

Andreas Lombard war von 1997 bis 2008 Mitarbeiter der Berliner Zeitung. Er ist Autor der Bücher „Mein jüdisches Viertel, meine deutsche Angst“ und „Wir sollen sterben wollen“. Seit 2005 ist er Chef des Landt-Verlags in Berlin. (pro)

 

Barack Hussein Obama Finanziell Unterstützung eines weltweiten Völkermord der christlichen Frauen und Kinder

 

Syrien Christian Massacre 2

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Barack Hussein Obama Finanziell Unterstützung eines weltweiten Völkermord der christlichen Frauen und Kinder

Mitglieder der  Freien Syrischen Armee  angeblich  griff die christlich dominierten al-Duvair Dorf in Reef am Stadtrand von Homs am Montag, wo sie vor der syrischen Armee loyal zu Bashar al Assad seine Bürger, darunter Frauen und Kinder, niedergemetzelt intervenierte im Namen die Christen.

Dies berichtet Angriff kommt kurz nach heftigen Kämpfen in der Stadt al-Qusseir über das Wochenende, in denen Bashar Al-Assads Truppen schwere Verluste zugefügt zu den Rebellen.

Assads Truppen eine Offensive gestartet, im April in dem Bemühen, abgeschnitten Zuleitungen zu den Rebellen, indem sie die Stadt und ihre Umgebung aus den Rebellengruppen, die verschanzt hatte es seit dem letzten Jahr. Vor zwei Wochen erreichten die syrischen Truppen das Zentrum der Stadt

Während die Quellen beschreiben Montag Massaker unterstützen Assad sind, ist es möglich, dass es da die Rebellengruppen im Kampf gegen die Assad-Regime vor allem von Mitgliedern der al-Qaida und al-Qaida verbundenen Gruppen zusammengesetzt sind, und haben sich verpflichtet aufgetreten  Kriegsverbrechen und Gräueltaten  in der Vergangenheit.

Jabhat al-Nusra, der Zweig der al-Qaida, die gekämpft und getötet amerikanischen und alliierten Truppen im Irak haben sich in Syrien positioniert und die Kontrolle der Rebellenbewegung.

Die USA und andere westliche Regierungen, die zur Deckung der FSA sind anerkannt haben das Vorhandensein von Dschihadisten, sondern darauf bestehen, dass sie nur einen kleinen Teil der Rebellenbewegung sind. Allerdings haben al-Qaida und andere extremistische islamische Gruppen an der Vorderseite der Rebellenbewegung seit dem ersten Tag der syrischen Krieg, der vor zwei Jahren begann gewesen. Nach der deutschen Intelligenz,  95 Prozent  sind der Rebellen nicht einmal Syrer.

Syrien Christian Massacre 3

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„Nirgendwo in Rebellen kontrollierten Syrien gibt es eine säkulare Kampftruppe zu sprechen,“ die  New York Times  berichtete letzten Monat.

Im April Abou Mohamad al-Joulani, der Kopf von al-Nusra,  verpfändete Treue  zu Ayman al-Sawahiri, der Kopf von al-Qaida.

Mitglieder der FSA haben  zugelassen  , dass ihr Plan, Institut Scharia ist, und die Rebellen haben jetzt eine Brigade  namens  Osama bin Laden die Brigade.

Trotz der Hinweise auf al-Qaida-Verbindungen, die US-  Regierung  weiterhin die FSA zu unterstützen.

Letzte Woche, Robert Menendez Sens., D.-NJ, und Bob Corker, R-Tenn.,  einen Gesetzentwurf ausgearbeitet  , die, wenn bestanden, direkt bewaffnen würden die syrischen Rebellen mit tödlichen Waffen. Die US-Regierung hat bisher nur nicht-tödliche Lieferungen und humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt.

Am Montag, Sen.  John McCain  machte einen  überraschenden Besuch  nach Syrien, wo er mit General Salem Idris, der Führer des Obersten Kriegsrat der FSA erfüllt. McCain hat auch für die Bewaffnung der Rebellen sowie als  direkte militärische Intervention der USA  in den Krieg.

Quelle (s):

 http://www.examiner.com/article/us-backed-syrian-rebels-reportedly-massacre-christian-village

http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=423524