NAI – Nachrichten aus Israel Freitag, 10. Mai 2013

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Israel nimmt mehr Rücksicht als alle anderen Länder im Nahen Osten

Freitag, 10. Mai 2013 |  Aviel Schneider

Die israelische Menschenrechtsorganisation Betzelem hat einen Report veröffentlicht, wonach etwa die Hälfte der Palästinenser, die während der Gaza-Militäroperation „Wolkensäule“ ums Leben kamen, nicht aktiv an den Kämpfen gegen die israelischen Streitkräfte teilgenommen hat. 167 Palästinenser sind während der Militäraktion umgekommen, davon 87 Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. Betzelem betonte, dass sie ihren Report zum Teil auf die Angaben des israelischen Armeesprechers gründet, der während der achttägigen Operation die palästinensischen Todesfälle überprüft hat.

Betzelem weist in dem Report darauf hin, dass gemäß internationalem Recht das gezielte Schießen auf zivile Ziele strikt verboten ist. Der Report kritisiert die Hamas und andere islamistische Gruppen, die gezielt Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert haben. Darüber hinaus hätten sie dies aus zivilen Wohnvierteln heraus getan und dadurch die palästinensische Zivilbevölkerung in Gefahr gebracht. Die israelische Armee hat niemals Befehle erteilt, palästinensische Zivilsten zu töten. Weil sich die palästinensischen Terroristen aber hinter ihrer eigenen Zivilbevölkerung verschanzen, kommen bei solchen Operationen auch unschuldige Menschen ums Leben.

Die israelischen Soldaten nehmen mehr Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung als die palästinensischen Terroristen. Zum Vergleich: In Syrien sind bereits über 70.000 Menschen im zweijährigen Bürgerkrieg getötet worden. Laut der linksliberalen Menschenrechtsorganisation Betzelem starben in den Auseinandersetzungen mit Israel in den vergangenen 20 Jahren insgeamt 9.700 Palästinenser. Die Operation „Wolkensäule“ hat wieder einmal gezeigt, dass Israel der einzige Staat im Nahen Osten ist, der in Kriegssituationen mit Rücksicht gegenüber seinen Feinden agiert.

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Facebook will israelischen Verkehrs-Infodienst „Waze“ kaufen

Freitag, 10. Mai 2013 |  Aviel Schneider
Facebook versucht „Waze“ zu kaufen, ein israelisches Navigationsprogramm mit einem integrierten Verkehrsinformationsdienst. Dies berichtete Israels Finanzblatt „Calcalist“. In den vergangenen Wochen verhandelte Facebook mit der israelischen Firma, es ging um einen Kaufpreis in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. „Waze“ ist ein freies GPS für Smartphones, das Plattformen wie iOS, Windows-Mobile, Android, BlackBerry, Symbian und Maemo unterstützt. Es kann in allen Ländern der Welt genutzt werden, von manchen Ländern ist bereits das gesamte Straßennetz eingespeichert.

Laut Forbes hatte Waze im Jahr 2010 etwa zwei Millionen Nutzer. Ein Jahr später hatten bereits sieben Millionen Menschen die Applikation heruntergeladen. Ende 2012 hatte Waze nach eigenen Angaben weltweit 30 Millionen Nutzer und gewann den „Best Overall Mobile App Award“ beim Mobile World Kongress 2013. Vor wenigen Monaten war „Waze“ in Verhandlungen mit Apple, der besprochene Preis lag zu dieser Zeit um 400 Millionen US-Dollar.

„Waze“ ist 2007 von drei Israelis gegründet worden, Ehud Shabtai, Amir Shinar und Uri Levin. Heute ist es die größte Navigationsapplikation, hat über 45 Millionen Nutzer weltweit und einen Anteil von zehn Prozent aller Navigationsapplikationen in den Vereinten Staaten. Im September 2012 hat Apple-Chef Tim Cook „Waze“ als beste Navigationsoption vorgestellt, als sein Apple-Navigationsprogramm nicht funktionierte. In Israel benutzen fast alle „Waze“ in ihren Smartphones. Zum Wochenende empfehle ich allen, die „Waze“ noch nicht kennen: Ladet Euch „Waze“ herunter – noch ein Geschenk aus Israel, woran alle Vergnügen haben.

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Ausgezeichnete israelische Weine in der Schweiz kosten

Freitag, 10. Mai 2013 |  NAI-Redaktion

Israels Weinbau hat im vergangenen Jahrzehnt einen erstaunlichen Aufschwung erlebt. Mehr als 200 Weinkellereien von unterschiedlicher Größe und Produktionsvolumen sind derzeit in Israel in Betrieb. Auch unser Rotwein „Jehuda“ aus dem Boutique-Weingut „Bar Giyora“ erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Beim Weinwettbewerb „La Séléction“ 2011 in Basel verpasste er mit 83 Punkten nur knapp die Goldmedaille (87). Weinliebhabern bietet sich in der kommenden Woche noch einmal die Gelegenheit, neben dem „Jehuda“ auch den edlen „Petit Verdot 2010“ bei der „LeChaim Weindegustation“ von Stefanie Regez zu kosten.

Genießen Sie die herrlichen Tröpfchen gemeinsam mit einem raffiniert zusammengestellten Catering aus israelischen vegetarischen und leicht bekömmlichen Köstlichkeiten . Sichern Sie sich noch heute Ihren Platz bei diesem festlichen Event!

Wo? Zentrum Brügg, Unterdorfstr. 2, 3612 Steffisburg
Wann? 18. Mai 2013 von 18 bis 22 Uhr
Kosten:15 CHF pro Person inkl. Weinprobe und Catering
Anmeldung bei Stefanie Regez. E-Mail: stefanie@regez.ch, Tel. 079 272 18 38
Sie können sich auch ganz privat zu Hause mit Ihrem Lieblingswein verwöhnen. Ordern Sie Ihr persönliches Paket bei unserer bewährten Schweizer Weinhandlung Chris Winery:
Chris Rieser
CH-9034 Eggersriet
E-Mail: chris@chris-winery.ch
Telefon: 0041 71 877 24 84
Fax: 0041 71 877 24 71
http://chris-winery.ch/

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Kurznachrichten

Freitag, 10. Mai 2013 |  NAI-Redaktion

+++ An der Westmauer („Klagemauer“) in Jerusalem ist es am Freitag zu Auseinandersetzungen zwischen ultraorthodoxen Frauen und Beterinnen der liberal-reformjüdischen „Women of the Wall“-Bewegung gekommen. Die Polizei musste eingreifen, nachdem die orthodoxen Frauen ihre Kontrahentinnen mit Abfall bewarfen. +++ Mehr als 500 Veteranen des Zweiten Weltkrieges sind durch Jerusalem marschiert. Sie feierten den Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. Fast alles waren russische Juden, deren Brust mit unzähligen Heldenorden geschmückt war (Foto). An dem Marsch nahmen auch Bürgermeister Barkat, Knessetabgeordnete, israelische Soldaten und Vertreter der Jugendbewegungen teil. +++ Der Chef der Bank of Israel, Stanley Fischer, hat die Sparmaßnahmen von Finanzminister Yair Lapid gelobt. Nur so könne sich Israels Haushalt auf Dauer gesund entwickeln. Lapid plant Steuererhöhungen, Kürzungen in den Ausgaben der Ministerien, einen geringeren Verteidigungsetat und ein niedrigeres Kindergeld. +++

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Israel-Video des Tages: Weinbau in der Wüste

Freitag, 10. Mai 2013 |  Tommy Mueller

Wein gedeiht auch auf Sanddünen. Oren Shalom ist einer der Pioniere, der Reben mitten in der Wüste anbaut und auf hervorragenden Rotwein hofft. Weintrauben gediehen in dieser Region schon vor Urzeiten. So berichtet die Bibel im 13. Kapitel des vierten Buches Mose von Kundschaftern, die ins damalige Kanaan geschickt wurden. Sie ernteten riesige Trauben. Doch bis dahin sind Fleiss, Schweiss, Geduld und Glauben gefragt.

 

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