NAI – Nachrichten aus Israel Dienstag, 12. März 2013

Zwei Piloten sterben bei nächtlichem Hubschrauber-Absturz

Dienstag, 12. März 2013 |  Michael Selutin
Ein Helikopter der israelischen Luftwaffe ist in der Nacht zum Dienstag bei einem Trainigsflug abgestürzt. Die beiden Piloten der „Cobra“ kamen dabei ums Leben. Gegen 1 Uhr hatte ein Augenzeuge beim israelischen Notfalldienst angerufen. Er berichtete, dass er einen Helikopter sah, der Funken versprühte, bevor er in ein Weizenfeld beim Kibbutz Revadim stürzte. Die Piloten hatten über Funk keinen Notfall gemeldet. Es handelte sich nach Armeeangaben um erfahrene Reservisten, die einen Routineflug durchführten. Das Helikoptermodel „Cobra“ (Foto) gilt trotz seines fortgeschrittenen Alters als sehr zuverlässig.

Der Kommandant der israelischen Luftwaffe, Generalmajor Amir Eshel, ernannte sofort eine Kommission, die sich um die Aufklärung des Falls kümmern wird. Im vergangenen Jahr war es mehrfach zu Zwischenfällen bei der israelischen Luftwaffe gekommen. Im Januar 2012 mussten sich zwei Jetpiloten aus ihrer F-16 retten, weil es technische Probleme bei der Landung gab. Im selben Monat kam eine andere F-16 beim Start von der Bahn ab und wurde schwer beschädigt. Der letzte Unfall einer „Cobra“ fand im Jahre 2008 statt, als die Maschine ins Mittelmeer stürzte und ihre zwei Piloten in den Tod riss.

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Israelischer Meisterkoch verwöhnt arme Kinder in Kenia

Dienstag, 12. März 2013 |  Michael Selutin
 

250 kenianische Waisenkinder hatten wohl niemals davon geträumt, ein israelisches Mittagsmahl in ihrem Waisenhaus in Nairobi genießen zu können. Der israelische Meisterkoch Omer Miller kochte für arme und hungrige Kindern aus den Slums in Nairobi ein köstliches Essen mit Schawarma (Fleischgericht) und israelischem Humus. Dies fand in einem Heim für Waisenkinder in einem der ärmsten Stadtviertel der kenianischen Hauptstadt statt. Für dieses Ereignis ist der israelische Koch, der eines der nobelsten Restaurants in Tel Aviv besitzt, extra aus Israel eingeflogen, unter anderem aber auch, um am israelischen Kultur- und Nahrungsfestival in Kenia teilzunehmen.

Israel und Kenia haben seit 50 Jahren enge diplomatische Beziehungen, Kenia hat sich als einer der loyalsten afrikanischen Freunde des Judenstaates erwiesen. Die kenianischen Kinder haben das israelische Essen mit Fleisch und Humus in der typischen Pita (Fladenbrot) genossen. „Die Armut in Afrika ist unglaublich und für uns Menschen, die alles haben, oft nicht fassbar“, so Miller. „Wenn wir uns alle ein wenig mehr um die armen Menschen um uns herum kümmern würden, wäre bestimmt vieles anders.“ An der Essensverteilung haben auch der israelische Botschafter Gil Haskel und seine Frau Dalia teilgenommen.

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Kurznachrichten

Dienstag, 12. März 2013 |  nai-Redaktion

+++ Über 10.000 Polizisten werden für die Sicherheit von US-Präsident Obama sorgen, der am 20. März für zwei Tage ins Heilige Land kommt. Er belegt mit seiner Entourage das ganze King-David-Hotel in Jerusalem (Foto) und wird von dort aus auch Palästinenserchef Abbas in Ramallah besuchen. +++ Endlich gab die UNO offiziell zu, dass der 11-monatige Sohn des BBC- Reporters Misharawi während der Militäroffensive im Gazastreifen nicht von Israelis getötet wurde. Das Kind starb durch eine palästinensische Rakete. Weltweit hatten die Medien Israel wegen des toten Kindes an den Pranger gestellt. ++++ Heute spricht Israels Staatspräsident Shimon Peres vor dem Europa-Parlament in Straßburg, in dem 754 Abgeordnete aus 27 europäischen Staaten vertreten sind. +++ In Galiläa fand Israels Polizei bei einer Razzia in arabischen Elementarschulen, die vom Staat Israel finanziert werden, große Mengen von Waffen und Munition.

 

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